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Gute Führung auch trotz Homeoffice

Gute Führung auch trotz Homeoffice
Wie Sie Ihre Mitarbeiter auch aus dem Homeoffice heraus optimal führen

Die aktuelle Corona-Situation verlangte vielen Unternehmen binnen kürzester Zeit einen großen Schritt in Richtung New Work ab: Die Ermöglichung von Homeoffice für die Belegschaft. Dank der stetig fortwährenden Digitalisierung war dieser Schritt für die meisten Firmen schnell umsetzbar.
Doch stellen sich nun viele Führungskräfte die Frage, wie sie dezentral führen und dabei Herausforderungen gut meistern können, ohne dabei die essenziellen unternehmerischen To-dos zu vernachlässigen.
Grundsätzlich gilt: Jedes Team tickt anders, sowohl zentral an einem Standort als auch remote von Zuhause. Damit die Mitarbeiter auch aus dem Homeoffice heraus motiviert werden können und der Teamzusammenhalt gleichzeitig erhalten bleibt, haben wir einige nützliche Tipps für Führungskräfte zusammengestellt.

 

1. Kommunikation ist das A&O

Man kann nicht nicht kommunizieren, sagte bereits Paul Watzlawick. Entscheidend für eine gute Teamarbeit ist, dass sehr bewusst mit den Mitarbeitern gesprochen wird.
Offene, tägliche, ehrliche und respektvolle Kommunikation ist, gerade in Krisen-Zeiten, die Basis für eine effiziente Führung aus der Ferne. Sie stellt den notwendigen Informationsfluss innerhalb des Teams sicher. Es empfiehlt sich einen zentralen Kanal zum Austausch relevanter sowie aktueller (wirtschaftlicher sowie unternehmensbezogener) Themen zu führen. Beispielsweise ist ein Team-Kanal über Microsoft Teams denkbar. Aber auch Tools wie Slack oder Skype ermöglichen eine gute Kommunikation.
Des Weiteren sollten Projektplanungstools dazu genutzt werden, um die Übersicht sämtlicher Arbeitsprozesse darzustellen. Hierbei finden Targetprocess, factro oder auch Planio häufig sehr positive Resonanz.
In allen Bereichen sollte die Führungskraft als Moderator agieren, um die entscheidenden Informationen für alle deutlich herauszustellen und den Mitarbeitern, je nach Situation, Sorgen und Ängste im direkten Austausch nehmen zu können aber auch Dankbarkeit für den Einsatz auszusprechen. Zudem muss weiterhin der Sinn bzw. die Zielsetzung der täglichen Doings vermittelt werden. Führungskräfte schaffen so intrinsische Motivationsmechanismen: Erwiesenermaßen sind Arbeitnehmer dann am produktivsten, wenn sie ihre Tätigkeit als sinnstiftend wahrnehmen.

 

2. Flexibilität innerhalb der Arbeitszeit ermöglichen und diese auch festhalten

Wie bereits erwähnt, wurde durch die Ermöglichung von Homeoffice ein riesiger Schritt in Richtung New Work gegangen. Alle Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern nun ein hohes Maß an Vertrauen ab. Doch statt über ebendies nachzudenken, könnte die aktuelle Situation vielmehr als Chance gesehen zu werden. Wieso den Prozess hin zur ganzheitlichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht komplett in Gang setzen und somit auch die Arbeitszeiten flexibilisieren.
Verfechter mögen an dieser Stelle sagen, dass sie eine Minderung der Arbeitsleistung vermuten. Doch gerade in der aktuellen wirtschaftlichen Situation sind die Mitarbeiter ein absolut entscheidender strategischer Erfolgsfaktor. Die Belegschaft ist verunsichert, schaut sich ggf. nach einem Arbeitgeber um, der ihnen mehr Sicherheit bietet. Um einer Fluktuation entgegenzuwirken, muss ein Umdenken stattfinden. Durch ein gutes internes Employer Branding bzw. den damit einhergehenden Benefits, wie der Flexibilisierung der Arbeit, bindet und motiviert die Mitarbeiter auch während COVID-19 und lässt sie auch Mehrbelastung meistern, die u.U. auftritt. Manche Personen sind Earlybirds und am Morgen am produktivsten. Andere hingegen möchten zunächst die Familie versorgt wissen, um ohne Ablenkungen an die Arbeit zu gehen.
Wie genau Kernarbeitszeiten bei einer solchen Flexibilisierung aussehen, sollten Führungskräfte zum einen an den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter und zum anderen an den täglich notwendigen Arbeitsprozessen, wie bspw. festen Call-Zeiten, ausrichten.
Mit dem Thema der flexiblen Arbeitszeiten geht auch die Zeiterfassung einher. Sowohl für die Arbeitnehmer- als auch die Arbeitgeber-Seite ist es essenziell, dass es eine Übersicht über die geleisteten Arbeits- sowie Überstunden und Pausenzeiten gibt. Arbeitgeber sind z.B. dazu angehalten, dass sie ihre Belegschaft auf die Einhaltung von Erholungsphasen hinweisen. Gerade im Homeoffice, wo Berufs- und Privatleben oftmals miteinander verschmelzen, kann es schnell zu Erschöpfungszuständen kommen. Laut einer Umfrage der AOK, bei der 2.000 Arbeitnehmer zwischen 16 und 65 Jahren zum Thema Homeoffice befragt wurden, ist dies bei rund 73,4 der Fall.
Für sämtliche Unternehmensgrößen gibt es digitale Zeiterfassungssysteme, welche einer Führungskraft einen guten Überblick über die erbrachten Stunden bzw. das Arbeitsverhalten bieten.

 

3. Klare Teamstrukturen erstellen

Aufgrund der Corona-Pandemie kann in allen Teams in der kommenden Zeit mit krankheitsbedingten Ausfällen gerechnet werden. Daher empfiehlt es sich, dass bereits vorher präventiv überlegt wird, wie bspw. Aufgaben im Team verteilt werden und wie mit den Auswirkungen umgegangen wird, um einen Schaden für das Unternehmen zu vermeiden.
Fragestellungen, die hierbei beantwortet werden sollten, sind:
– Welche Person hat welche konkreten Prozesse und sind diese gut dokumentiert? (Thema Wissensmanagement)
– Welche konkreten Auswirkungen hat ein Ausfall einer Person a auf das Team und b auf die wirtschaftliche Lage sowie die Kunden des Unternehmens?
– Wie sehen Vertretungspläne aus?
Entscheidend ist auch, dass eine Vertretungsregelung für die Führungskraft definiert wird, um die Produktivität des Teams dauerhaft gewährleisten zu können.

Sollten Sie weiterführende Fragen zu diesem Thema haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Als Berater stehen wir Ihnen gerne zur Seite. Nutzen Sie hierfür einfach unser Kontakt-Formular.

 

 

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